[Rezension] „Das Echo der Schuld“ – Charlotte Link

Kriminalistischer Roman, der psychologisch einiges zu bieten hat…

Inhalt:

"Das Echo der Schuld", Charlotte Link, 544 Seiten, gebunden, Erschienen: 7. Sept. 2006, Verlag: Blanvalet, ISBN: 978-3-7645-0231-7, Preis: 21,95 Euro (D).

„Das Echo der Schuld“, Charlotte Link, 544 Seiten, gebunden, Erschienen: 7. Sept. 2006, Verlag: Blanvalet, ISBN: 978-3-7645-0231-7, Preis: 21,95 Euro (D).

Nathan Moore und seine Frau Livia können nach einem Sturm auf hoher See nichts als ihr Leben retten. Sie landen auf der Isle of Skye, lernen dort das Ehepaar Quentin kennen. Doch nicht nur das – Virginia und ihr Mann Nathan versorgen sie mit dem Nötigsten, schließlich dürfen si sogar gemeinsam mit ihnen im Ferienhaus wohnen. Doch Nathan und Livia scheinen sind undurchschaubar: während Livia leidet, zeigt Nathan sich von einer überraschend positiven und gleichzeitig aufdringlichen Seite. Doch was steckt hinter der Fassade? Als die siebenjährige Tochter von Virginia verschwindet und sogar ein Mord nicht ausgeschlossen werden kann, liegen die Nerven blank – wer ist Nathan wirklich?

 

Meine Meinung:

Mit „Das Echo der Schuld“ hat Charlotte Link einen Roman geschrieben, der Krimi und psychologischen Roman miteinander vereint. Während der Leser einerseits gebannt der verwickelten und oft komplizierten Beziehungsgeschichte zwischen den beiden Ehepaaren verfolgt, die ständig durchzogen wird von Misstrauen, Hilfsbedürftigkeit, Naivität usw., wird er anderseits Zeuge eines Verbrechens, das wohl kaum jemanden kalt lässt – immerhin geht es um Kinder. Das Netz, das die Autorin dabei spinnt und das anfangs noch sehr grob wirkt, wird nach und nach immer engmaschiger, bis es schließlich gekonnt die Fäden zusammenzieht.

Die Geschichte weist für meine Begriffe einige etwas unglaubwürdig Passagen auf, diei Protagonistin nervte mich geradezu mit ihren Ansichten – manchmal hätte ich sie zu gerne einmal durchgeschütelt, insgesamt bleibt die Handlung jedoch zum Glück schlüssig und nachvollziehbar.

Obwohl man bei aller Verwicklungen und Verbrechen in diesem Roman nicht von überbordender Spannung sprechen kann, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, ich fand die Umstände und das Lebenschicksal gleichermaßen fesselnd und faszinierend. Charlotte Link versteht es, den Leser durch lebensnahe Schilderung ihrer Charaktere, der Landschaft und der Handlung mitten in das Geschehen hineinzuziehen und ihn mit einem unvorhersehbaren Ende zu überraschen.

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Mein Lieblingszitat:

„Jetzt denke ich, dass man Liebe macnhmal verwechselt. Mir irgendwelchen Emotionen, nach denen man sich gerade sehnt. Er hat mir das Gefühl gegeben, wieder lebendig zu sein. Und ich hab lebendig mit Liebe verwechselt.“ S. 488

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Meine Liebligsfigur:

Frederic“, ehrlich, steht voll im Leben…

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Meine Bewertung: 4 Buch-Bubis bookmarks_folderbookmarks_folderbookmarks_folderbookmarks_folderbookmarks_folder

Fazit:

Für mich ein unterhaltsamer und faszinierender (Kriminal-)Roman, der psychologisch einiges zu bieten hat. Typisch Charlotte Link eben !

Über BirthesLesezeit

Leseratte "Ü50" . Ich lese so ziemlich alles, was Buchstaben hat, wobei das Genre nebensächlich ist, Hauptsache, Geschichte und Schreibstil sprechen mich an.
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